Haben Sie das gewusst?...

Aufgrund der fehlenden Fettschicht, hat das Baby praktisch keine eigene Thermoregulation. Seine Körpertemperatur hängt von der Umgebungstemperatur ab. Deshalb achten Sie drauf bei der Wahl einer Garderobe für Ihr neugeborenes Baby auf die Materialzusammensetzung. Das ist sehr wichtig! 

Die beste Wahl für Kindersachen ist eine Naturwolle.

Daher verwende ich nur hochwertige Naturwolle! 

 

Eigenschaften der verschiedenen Wollarten

Merino

Schaf müsste man sein…

Merinowolle ist ein Naturprodukt, das aus der Wolle von Schafen gewonnen wird – und zwar aus der Wolle der Merinoschafe. Die Tiere stammen ursprünglich aus den nordafrikanischen Hochebenen des Atlas-Gebirges und zählen heute zu den ältesten und widerstandsfähigsten Schafrassen der Welt. Merinoschafe lebten dort unter extremen, oft widrigen Wetterbedingungen, wie man sie nur im Gebirge vorfindet, wenn man dort alle vier Jahreszeiten am Stück verbringt. So mussten sie – und müssen dies etwa in den neuseeländischen Südalpen auch heute noch – extreme Temperaturschwankungen von minus 20 bis plus 35 Grad aushalten. Deshalb besitzen sie ein Fell, das an solche harschen Bedingungen perfekt angepasst ist. 

WAS SIND DIE EIGENSCHAFTEN VON MERINOWOLLE?

Merinowolle besitzt von Natur aus einige sehr vorteilhafte Eigenschaften:

- Sie kratzt nicht.
- Sie wärmt, wenn es kalt ist.
- Sie kühlt, wenn es warm ist.
- Sie wärmt in feuchtem Zustand.
- Sie entwickelt auch nach mehrmaligem Tragen keine       unangenehmen Gerüche.
- Sie ist wasser- und schmutzabweisend.
- Sie ist besonders leicht bei hoher Wärmeleistung.
- Sie verfügt über einen natürlichen UV-Schutz.
- Sie lädt sich nicht elektrostatisch auf.
- Sie ist schwer entflammbar.
- Sie knittert nicht.

WARUM KRATZT MERINOWOLLE NICHT?

Merinoschafe gehören zur Rasse der Feinwoll-Schafe. Das Fell dieser Schafe besteht aus besonders feinen, weichen und stark gekräuselten Haaren mit einer Faserstärke von lediglich 16,5 bis 24 Mikron (die Faserstärke von Wollfasern wird in der Einheit Mikron angegeben; 1 Mikron entspricht 1 Mikrometer, d.h. 1 Tausendstel Millimeter). Damit sind die Fasern der Merinowolle in etwa nur halb so dick wie „normale“ Wollfasern und nur ein Viertel so dick wie ein menschliches Haar. Je feiner Wollfasern nun sind, desto stärker krümmen sie sich, wenn sie die Haut berühren. Während sich dickere Wollfasern kaum krümmen, kräuseln sich Merinofasern mit bis zu 40 Richtungsänderungen pro Zentimeter. Dadurch werden die Nervenenden der Haut deutlich weniger gereizt, und es entsteht kein unangenehmes Jucken. Die menschliche Empfindlichkeitsgrenze, ab der Fasern als kratzend empfunden werden, liegt bei etwa 25 Mikron. Deshalb wird normale Wolle als kratzend empfunden, während Merinowolle sich angenehm weich auf der Haut anfühlt.

Daher sehr empfehlenswert für Neugeborene , da sie sehr weich und optimal in der Thermoregulation ist.

Alpaka

Was ist Alpaka - Wolle

Alpakawolle ist eine edle Naturfaser, die von den Alpakas, einer südamerikanischen Untergattung der Kleinkamele, gewonnen wird.

Es gibt zwei Alpaka-Arten, die sich hauptsächlich durch ihre Wollstruktur unterscheiden. Während die Wolle der Huacaya – Alpakas fein und gleichmäßig gekräuselt ist und Grannenhaare aufweist, ist die Faserstruktur der Suri – Alpakas sehr viel seidiger und weicher und fällt in gewellten, geraden Strähnen am Körper des Alpakas hinab.

Allerdings bieten beide Wolltypen ein sehr angenehmes Tragegefühl auf der Haut, da die Schuppenstruktur – ähnlich wie bei Kaschmir und Seide – mit 0,4 Mikron sehr eng ist und somit kein kratziges Gefühl entsteht, wie es beispielsweise bei Schafwolle der Fall ist.

Aufgrund ihrer Feinheit und ihren vielen besonderen Eigenschaften zählt die Alpakawolle zu den wertvollsten Naturfasern der Welt.

Wunderfaser Alpakawolle - die Eigenschaften:

Dank ihrer besonderen Wolle können sich Alpakas bestens den extremsten Klimabedingungen anpassen. Schon seit Jahrhunderten halten sie in ihrer Heimat – in den Hochebenen der Anden – den dort herrschenden unwirtlichen Bedingungen mit großen Temperaturschwankungen und kargen Weiden problemlos stand. Auch wir Menschen können von den Besonderheiten der Alpakawolle profitieren.

Sie verfügt unter anderem über einmalige Thermoeigenschaften. Da die Fasern der Wolle innen hohl sind, kann während kalten Tagen die eigene Körperwärme gespeichert und gleichzeitig von Kälte isoliert werden und warmhalten. An heißen Tagen hingegen stößt die Wolle die Hitze ab und bietet somit einen Wärmeausgleich, der mit anderen Wollarten unvergleichbar ist.

Des Weiteren kann durch die hohlen Fasern Feuchtigkeit gut aufgenommen und schnell nach außen abgegeben werden, was wunderbar gegen unangenehme Schweißbildung hilft. Als wahrer Schweißbekämpfer beweist sich die Alpakawolle auch durch seine Fähigkeit, auch nach starkem Schwitzen und häufiger Verwendung geruchsneutral zu bleiben.

Dies verdanken wir den in der Faser enthaltenen Eiweißmolekülen, die Schweißbakterien neutralisieren und der generell antibakteriellen Wirkung der Wolle, die durch den geringen Anteil an Lanolin (Wollfett) erzielt wird. Dank dieser Eigenschaft ist die Alpakawolle übrigens auch die perfekte Wahl für Allergiker!

 

 

 

Baumwolle

Was ist Baumwolle?

Wer kennt in Deutschland nicht das Shirt oder andere Bekleidung aus Baumwolle, aber was ist Baumwolle für ein Stoff? Trotz ihres Namens wächst Baumwolle nicht an einem Baum, sondern an Pflanzen auf großen Flächen. Der Name entstand, weil sich ihre Pflanzensamen über eine größere Distanz ausbreiten können, ähnlich wie bei einem Baum.

Baumwolle (englisch cotton) ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt, ihr größter Anwendungsbereich liegt heute in der Textilindustrie.

Sie fand ihren Weg von Amerika über Spanien und Italien nach Europa und hatte ihren Durchbruch am Anfang des 19. Jahrhunderts. 

Der Anbau wird weltweit in großen Mengen betrieben, hauptsächlich aus der tropischen und subtropischen Region, wo die Baumwolle im warmen Klima auf riesigen Plantagen an kleinen Büschen wächst.

 

Welche Eigenschaften hat Baumwolle?

Die Baumwolle-Eigenschaften und Vorteile sind:

- sehr saugfähig
- im nassen Zustand reißfester als im trockenen
- hautfreundlich und ohne Kratzen
- geringes Allergiepotenzial
- sehr hitzebeständig
- langlebig und pflegeleicht
- strapazierfähig und dehnbar

Eine der wichtigsten Eigenschaften der Baumwolle ist, dass sie, im Gegensatz zu Kunstfasern, sehr saugfähig ist und im nassen Zustand noch reißfester als im trockenen. Sie kratzt nicht, sondern liegt weich und angenehm auf der Haut.  Außerdem weist sie ein sehr geringes Allergiepotenzial auf.

Kaschmir

Als Kaschmir bezeichnet man das Edelhaar Kaschmirziege.

Der Begriff Kaschmirwolle ist eher widersprüchlich behaftet und im deutschen Sprachgebrauch unglücklich gewählt, weil der Begriff Wolle in der textilen Fertigung streng genommen dem Schaf zugeordnet wird. Es wird unterschieden zwischen Wolle (vom Schaf) und Edelhaaren (von Kaschmir-Ziege, Kamel, Alpaka, Yak). Den hier genannten Edelhaaren ist gemeinsam, dass sie im Vergleich zur Wolle eine in etwa nur halb so hohe Schuppenkantenhöhe aufweisen. Auch unterscheiden sie sich in der Anzahl der Schuppen je Längeneinheit und Charakteristik. Deshalb fühlen sich Edelhaare bei gleichem Durchmesser etwas weicher und glatter als Wolle an. 

Der Name ist von der Region Kaschmir abgeleitet. Die dort beheimatete Gattung der schlappohrigen, gehörnten Kaschmirziegen mit ihren etwa 20 Zuchtformen kommt in den Farbschlägen Weiß, Grau, Braun oder Schwarz vor. Sie zählt zur Familie der Hausziegen, einer Unterart der Wollziegen. In ihrer Heimat wird Kaschmirwolle seit ungefähr 1000 v. Chr. handwerklich zu hochwertigen Textilien verarbeitet. Wichtigste Erzeugerländer heute sind China, die Mongolei, Iran und das mittelasiatische Hochland (Pamir). Es finden sich jedoch auch große Zuchtfarmen in Australien, Neuseeland und Schottland. 

Das vom Deckhaar gereinigte Unterhaar der Kaschmir-Ziege ist besonders fein, mit einem Durchmesser von nur 15 bis 19 Mikrometer und einer Länge von 25 bis 90 Millimeter. Kaschmir zählt aufgrund seiner Feinfaserigkeit zu den Edelhaaren mit sehr guten Wärmerückhaltungseigenschaften bei geringem Eigengewicht.

Kaschmir ist eine der wertvollsten und teuersten Naturfasern und wird deshalb häufig mit Merinowolle oder anderer Schafwolle gemischt angeboten. 

Mohair

Als Mohair werden die Haare der Angoraziege bezeichnet. Diese Naturfaser ist die spezifisch leichteste Textilfaser. Das Wort Mohair entstammt der arabischen Sprache, in der es ein aus Haar gefertigtes Gewebe bezeichnet. Mohair wird neben der Herstellung von Wolle auch für die Herstellung von Teddybären und Puppenhaar verwendet. Auch findet er Anwendung auf Skifellen. 

 

Gewinnung:

Angoraziegen, die im Volksmund auch Mohairziegen genannt werden, kommen ursprünglich aus der Provinz Ankara in der Türkei. Sie werden aber zum Zwecke der Wollproduktion außerdem vor allem auch in Australien, Lesotho, Madagaskar und Südafrika gehalten.

Eine Ziege wird zweimal pro Jahr geschoren und bringt zwischen 3 und 6 kg Wolle.

 

Eigenschaften:

Mohairgarn zum Stricken und Häkeln

Die Wolle der Angoraziege ist lang, seidig, gelockt und bei jungen Tieren sehr fein. Mohair wird je nach Alter der Ziege und damit dem Durchmesser des Ziegenhaars (je jünger das Tier, desto feiner das Haar) in die Kategorien „Kid“, „Young goat“ und „Adult“ unterteilt. Die Feinheitsklasse Kid wird hauptsächlich für Kleidung verwendet. Die Klasse Adult wird dagegen häufiger für Decken, Kissen, Polsterbezüge und Teppiche verwendet.[3]

Textilien aus Mohair zeichnen sich durch ein weiches und angenehmes Tragegefühl aus. Durch die feinen Fasern ist Mohair wasserabweisend; zugleich saugt er Feuchtigkeit auf, ohne sich nass anzufühlen. Im Sommer hat der Stoff einen kühlenden Effekt, im Winter einen wärmenden. Mohair zeichnet sich bei guter Verarbeitung durch Knitterfreiheit aus.

 

Pflege:

Textilien aus Mohairwolle bedürfen besonderer Pflege beim Waschen und laufen im Wäschetrockner ein. Mohair sollte immer nach Angaben des Produkts gewaschen werden. Bei empfohlener Handwäsche kann der Stoff in warmem, nicht zu heißem Wasser zusammen mit Wollwaschmittel gewaschen werden. Besonders wichtig ist es, den Stoff nicht zu lange einweichen zu lassen. 

 

Maulbeerseide

Die Maulbeerseide gilt als die qualitativ beste und wertvollste Naturseide. Sie wird aus dem Kokon des Seidenspinners gewonnen, dessen Raupen hauptsächlich auf dem Maulbeerbaum leben und sich von dessen Blättern ernähren. Zudem ist diese Naturseide meist reinweiß, wodurch sie sich besonders leicht einfärben lässt.

Gewinnung und Verarbeitung von Maulbeerseide

Die Maulbeerseide wird vom sogenannten Maulbeerspinner gewonnen, der dieser Seidenart auch ihren Namen verleiht. Der Kokon besteht aus einem einzelnen, langen Faden, der im Haspelverfahren abgewickelt wird (Haspelseide).

Der Seidenspinner

Der Seidenspinner oder Maulbeerspinner stammt aus der Familie der Echten Spinner und ist ursprünglich in China beheimatet. Mit 3,2 bis 3,8 Zentimetern Breite gehört der Schmetterling zu den eher kleinen Falterarten. Er zeigt eine mehlgraue bis perlgraue Färbung. Seine Raupen sind nach der Häutung Grau und weisen zum Teil einen Stich ins Bräunliche, zum Teil einen Stich ins Gelblich auf. Etwa 30 bis 35 Tage nach dem Schlüpfen beginnt die Seidenspinnerraupe, sich ihren Kokon zu spinnen. Dafür gibt sie einen einzigen, langen Faden aus ihren Spinndrüsen. Diese sondern das Protein ab, aus dem schließlich der Seidenfaden besteht. Der Faden kann eine Länge von bis zu 900 Metern erreichen.

Eigenschaften

Der lange Faden, der beim Abhaspeln gewonnen wird, muss nicht noch einmal verwebt werden. Dadurch behält er eine glatte und makellose Struktur, die zu einem sehr feinen, glänzenden und glattem Eindruck des fertigen Gewebes führt. Maulbeerseide isoliert gegen Kälte und Wärme und kann bis zu einem Drittel ihres Gewichtes an Wasser aufnehmen.

Die Seidenqualität wird anhand ihres Gewichtes angegeben, das in der japanischen Einheit Momme gemessen wird. Ein Momme entspricht 4,306 g pro m².

Verwendung

Wird allgemein von Seide gesprochen, ist damit meist die Maulbeerseide gemeint. Sie gilt als die wertvollste Seidenart überhaupt und wird zu vielen unterschiedlichen Geweben weiterverarbeitet, die man nach Webart und Zwirnung der Seidenfäden unterscheidet. Zu den bekanntesten Geweben gehören Crepé de Chine, Taft, Satin oder Chiffon.

Pflegehinweise

Das feine Gewebe der Seide ist sehr empfindlich und sollte entsprechend gepflegt werden. Wie für viele andere Seidenarten auch, empfiehlt sich für Maulbeerseide die Behandlung in der chemischen Reinigung oder die Pflege per Handwäsche mit einem speziellen Seidenshampoo.

Angora

Angora Wolle stammt aus dem Fell von Angorakaninchen. Die Faser hat einen sehr dünnen, feinen Durchmesser und einen glänzenden Effekt. Angora ist weich und luxuriös wie Kaschmir und sie wird oft mit anderen Wollarten gemischt. 

Was ist Angora Wolle?

Angora Wolle oder Faser bezieht sich auf den Flaum, den das Angorakaninchen produziert. Obwohl ihre Namen ähnlich sind, unterscheidet sich die Angorafaser vom Mohair, der von der Angoraziege stammt. Die Angorafaser unterscheidet sich auch von Kaschmir, der von der Kaschmirziege stammt. Angora ist bekannt für ihre Weichheit, dünne Fasern und für das, was Stricker als Halo (Flaumigkeit) bezeichnen. Sie ist auch für ihre seidige Textur bekannt. Aufgrund des hohlen Kerns der Angorafaser ist sie viel wärmer und leichter als Wolle.

Eine Angorafaser guter Qualität hat einen Durchmesser von etwa 12-16 Mikrometern. Sie verfilzt sehr leicht, sogar auf dem Tier selbst, wenn es nicht häufig gepflegt wird.

Weich wie Kaninchen

 

Garne aus 100% Angora werden normalerweise als Akzente verwendet. Sie sind recht auffällig, mit einem angenehmen Look und fühlen sich beim Anfassen ähnlich wie Pelz an. Sie haben den größten Heiligenschein und die größte Wärme. Die Angora Fasern werden normalerweise mit Wolle gemischt, um dem Garn Elastizität zu verleihen, da die Angorafasern von Natur aus nicht elastisch sind. Die Mischung vermindert die Weichheit und den Heiligenschein sowie den Preis des fertigen Produkts.